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Bundesweite Initiative "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform |
und für eine einheitliche, systematische Rechtschreibung" |
OStR Manfred Riebe, Max-Reger-Str. 99, 90571 Schwaig bei Nürnberg Spendenkonto "Lehrer-Initiative gegen RS-Reform": Hypobank Nürnberg BLZ 760 202 14, Konto 237 705 3004 |
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Pressemitteilung |
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Teil 15 vom 20.07.1997:
Am Ende des Schuljahres 1996/97 und vor Beginn des neuen Schuljahres ziehen elf Lehrerinitiativen in sieben Bundesländern in einer gemeinsamen Erklärung eine negative Bilanz für die Rechtschreibreform:"Nach einem Jahr Erprobung an den Schulen einiger Bundesländer verdient die Rechtschreib-reform dreimal die Note 6: Sie bringt, wie unabhängige Fehlerstatistiken zeigen, den Schülern nichts von der versprochenen Erleichterung; sie ist nach Meinung der bedeutendsten Linguisten sprachwissenschaftlich ÎungenügendÌ (so z.B. Peter Eisenberg, Mitglied der Rechtschreib-Kommission der KMK, am 14.7. in Erlangen); und sie ist so verwirrend, daß sie zu etwa 8.000 Widersprüchen in den Wörterbüchern geführt hat (Eisenberg in: Saarbrücker Zeitung 14.07.97), die deshalb in Sachen Neuschreibung alle unzuverlässig sind.
Doch die Kommission der Kultusministerkonferenz will ihre Vorschläge zur Beseitigung dieser 8.000 Widersprüche erst im Sommer 1998 vorlegen. Daher wissen die Lehrer auch im kommenden Schuljahr nicht, wie die überarbeitete Rechtschreibreform aussehen wird und was sie ihren Schülern beibringen sollen. Und kein Lehrer kann guten Gewissens nach den vorliegenden widersprüchlichen Wörterbüchern schreiben, korrigieren und benoten. Da eindeutige Leistungsbewertungen nicht mehr möglich sind, sind die Benotungen anfechtbar. Die Reform boykottiert sich somit selbst. Weil durch die Neuregelung die Einheitlichkeit und Eindeutigkeit der Rechtschreibung zerstört und damit ein Rechtschreibchaos angerichtet wurde, ist der einzige vernünftige Ausweg, diese völlig ungenügende Rechtschreibreform sofort zurückzunehmen oder wenigstens auszusetzen, wie es auch der Reformer Horst H. Munske empfiehlt (Tagesspiegel 05.07.97), und die bisherige bewährte Rechtschreibung beizubehalten. Dadurch könnten Milliardenausgaben gespart werden."1. Hilde Barth, Lehrerinitiative Baden-Württemberg, Eningen unter Achalm; 2. Dr. Günter Behme, Fremdsprachenlehrer-Initiative, Schwerte; 3. Gisa Berger, Lehrerinitiative Berlin; 4. Hanno Blohm, Lehrerinitiative Niedersachsen, Seesen; 5. Friedrich Denk, Thomas Schröer, Wir gegen die Rechtschreibreform, Weilheim i.OB; 6. Dr. Klaus Deterding, Wir sind das Rechtschreibvolk! Berlin; 7. Günter Loew, Lehrerinitiative Hessen, Rodenbach bei Hanau; 8. Stephanus Peil, Lehrerinitiative Rheinland-Pfalz, Westerburg; 9. Manfred Riebe, Bundesweite Initiative "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform & für eine einheitliche, systematische Rechtschreibung" (Mitarbeiter in 12 Bundesländern), Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege, Schwaig bei Nürnberg (http://www.raytec.de/rechtschreibreform/); 10. Dr. Maria Theresia Rolland, Sprachwissenschaftlerin, Lehrerinitiative Nordrhein-Westfalen, Bonn; 11. Norbert Schäbler, Lehrerinitiative Bayern, Hösbach (Unterfranken).
Stellvertretend für die oben Genannten unterzeichnet:
Gisa Berger Günter Loew Stephanus Peil Manfred Riebe Gesamtschulrektorin Oberstudienrat Grundschullehrer Oberstudienrat Berlin Rodenbach bei Hanau Westerburg Schwaig bei Nürnberg Tel. (030) 7 03 65 02 Tel. (06184) 5 27 56 Tel. (02663) 85 93 Tel. (0911) 50 08 25 z.Z. (08509) 21 95