Pressemitteilung

Aufklärungsserie: "Die Lehrerinitiative informiert

die Bevölkerung über die sog. Rechtschreibreform"

 

Teil 13:

• "Lehrerverbandsvorsitzender täuscht die Öffentlichkeit"
• Lehrerinitiative fordert Rücktritt des Vorsitzenden
des Deutschen Philologenverbandes Heinz Durner

• "Rechtschreibreform bringt keine Erleichterung"

Die bundesweite Initiative "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform" fordert mit Nachdruck den Rücktritt des Vorsitzenden des Deutschen Philologenverbandes und 1. stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Philologenverbandes, Oberstudiendirektor Heinz Durner. Wenn Durner behaupte, es gäbe an den Schulen "keine Probleme" mit der Rechtschreibreform, täusche er die Öffentlichkeit und übergehe die Erfahrungen von zahllosen Lehrern und Schülern (vgl. z.B. unsere Serie Teil 11), denen man eine Schreibveränderung zumute, die "sprachwissenschaftlich auf den Müll gehört" (so Prof. Peter Eisenberg, Mitglied der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission). Durner sei Leiter eines Gymnasiums in Unterhaching, fertige als solcher z.B. Dienstliche Beurteilungen, stehe deshalb auf der Arbeitgeberseite und vertrete auf Grund dieses Interessenkonfliktes nicht die Interessen der Lehrer, sondern der Kultusminister.

Durners Aussage, daß "sich insgesamt weit weniger als ein Prozent am geschriebenen Text ändern" würde, sei im übrigen auch ein Beweis dafür, daß die Schreibreform keine Erleichterung bringen und leicht zurückgenommen werden könne. Eine Rücknahme der Reform sei angesichts der etwa 8.000 Widersprüche in den Wörterbüchern und den zu erwartenden Milliardenkosten unausweichlich notwendig.

Vertreter der Initiative "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform und für eine einheitliche, systematische Rechtschreibung": Gisa Berger, Gesamtschulrektorin, Berlin; Hanno Blohm, RSL, Seesen (Harz); Prof. Dr. Theodor Ickler, Universität Erlangen-Nürnberg; Stephanus Peil, Westerburg; Manfred Riebe, OStR, Schwaig bei Nürnberg; Norbert Schäbler, Hösbach (Unterfranken); Prof. Dr. Christian Stetter, Aachen; Prof. Dr. Werner H. Veith, Mainz; Dr. phil. Gerd Witzke, OStR, Nürnberg.

Schwaig, den 26.06.1997

Manfred Riebe, OStR, stellvertretend unterzeichnet für die oben Genannten

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