Bundesweite Initiative "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform

und für eine einheitliche, systematische Rechtschreibung"

OStR Manfred Riebe, Max-Reger-Str. 99, 90571 Schwaig bei Nürnberg

Spendenkonto "Lehrer-Initiative gegen RS-Reform": Hypobank Nürnberg BLZ 760 202 14, Konto 237 705 3004


Pressemitteilung


Aufklärungsserie: "Die Lehrerinitiative informiert

die Bevölkerung über die sog. Rechtschreibreform"

 

Teil 11:

Zwei neue empirische Erhebungen von bayerischen Lehrern zur Rechtschreibreform werden durch zwei Mitglieder der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission bestîtigt.

1.Erneutes statistisches Ergebnis: keine Schreibfehlerreduzierung, daher Reformziel verfehlt!
2.Neues Umfrageergebnis: Die Rechtschreibreform ist überflüssig, unlogisch und verunsichert! Von 100 Deutschlehrern sind nur 13 für die Rechtschreibreform!
3.Flucht in die Öffentlichkeit: Die Reformer Eisenberg und Munske distanzieren sich von der Rechtschreibreform!



  1. Helma Dietz, Studiendirektorin und Deutsch-Fachbetreuerin aus Freising (Oberbayern), zog jetzt in auf der Basis umfangreicher Fehlerstatistiken den Schluß: "Die Reformer sind angetreten mit dem Anspruch, die von Hochschule, Industrie und Handwerk beklagten Rechtschreibschwächen von Schulabgängern durch eine Vereinfachung der Regeln beheben zu helfen. Dieses Ziel kann durch die Reform nicht erreicht werden. Mit Ausnahme der gelockerten Komma- und der vereinheitlichten Trennungsregeln, die natürlich weniger Fehler zur Folge haben, ist keine für die Schüler relevante Veränderung eingetreten."
  2. Aktuelle empirische Erhebungen von Dr. Michael R. Schmidt, Gymnasium Prien (Oberbayern), Leiter einer Fachgruppe Deutsch des Bayerischen Philologenverbandes haben ergeben, daß nur 13 von 100 Deutschlehrern für die Rechtschreibreform sind. Dagegen halten 85 von 100 Deutschlehrer(inne)n die Rechtschreibreform für "zum Teil verbesserungsbedürftig" bis total mißlungen ("völlig unsinnig und sollte abgeschafft werden"). Zusammenfassung und Grundtenor der Umfrage: "Die neue Rechtschreibreform ist überflüssig, unlogisch in manchen Regeln, sie verunsichert mehr als daß sie für Klärung sorgt. Die Beliebigkeit von Zeichensetzung und Rechtschreibung ist keine Hilfe." (FOCUS 02.06.97 und Tiroler Landeszeitung 02.06.97)
  3. Inzwischen haben auch zwei Mitglieder der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission in Mannheim die Flucht in die Öffentlichkeit angetreten und haben erstmals die versteckten strukturellen Mängel der Reform öffentlich aufgezeigt, sich von der Reform distanziert und sie für irreparabel erklärt: Prof. Peter Eisenberg (Potsdam) am 3. Mai in der Talk-Show "Berliner Platz" im Sender Freies Berlin: Diese Rechtschreibreform gehöre sprachwissenschaftlich Îauf den MüllÌ! Und nun auch Prof. Horst Munske (Erlangen) in seinem Buch "Orthographie und Sprachkultur": Dieses Kuckucksei muß man zerstören! (vgl. "Kollege mit Abrißbirne", FAZ 22.05.97, S. 38).


Gisa Berger, Gesamtschulrektorin, Berlin; Hanno Blohm, Fachleiter Deutsch, Seesen; Prof. Dr. Theodor Ickler, Universität Erlangen-Nürnberg; Stephanus Peil, Westerburg; Manfred Riebe, OStR, Schwaig bei Nürnberg; Dr. phil. Maria Theresia Rolland, Bonn; Norbert Schäbler, Hösbach in Unterfranken; Prof. Dr. Christian Stetter, Aachen; Prof. Dr. Werner H. Veith, Mainz.


Schwaig, den 01.06.1997

Manfred Riebe, OStR, stellvertretend unterzeichnet für die oben Genannten


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